10.07.2009 12:46
PROJECT M stellt Organisationsanalyse vor
Alpenregion Tegernsee Schliersee
Im Auftrag des Landkreises Miesbach hat PROJECT M Daten aller 17 Landkreisgemeinden und der überörtlichen Organisationen Tourismusverband Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) und Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) erhoben und analysiert. Unter anderem wurden die Anzahl der Beschäftigten, die Ausgaben der Gemeinden sowie die Arbeitsschwerpunkte für den Tourismus erfasst.
Vorgestellt wurde das Ergebnis in einer Informationsveranstaltung, zu der Bürgermeister, Kämmerer und Vertreter der Tourist Informationen eingeladen waren.
Ergebnis: Starkes Gewicht liegt im Veranstaltungswesen, in der Kommunikation und im Gästewesen. Kaum vorhanden sind dagegen die Angebotsentwicklung und der Vertrieb. So beschäftigen sich von rund 62 Vollzeitstellen nur 1,4 mit der Entwicklung von Angeboten.
Untersuchung zeigt Stärken und Schwächen auf – Erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeinden
Insgesamt betragen die Ausgaben für die Tourismusorganisationen im Landkreis Miesbach rund 7,7 Millionen Euro im Jahr (ohne Ausgaben für die touristische Infrastruktur). Davon entfallen 5,2 Millionen auf den Sachaufwand und 2,5 Millionen auf Personalkosten.
„99 Prozent des örtlichen Sach- und Personalaufwands entfallen auf neun von 17 Gemeinden“, erläuterte Herr Obier. „Das heißt: bei der Zusammenführung der Strukturen in eine einzige Dachorganisation reden wir hier insbesondere von neun Gemeinden.“
Sehr unterschiedlich sind auch die Personalausstattungen. Während Gemeinden mit hohen Übernachtungszahlen ihre Tourist Informationen personell gut ausgestattet haben, arbeiten in anderen Kommunen Verwaltungsangestellte nebenbei für den Tourismus.
Miesbacher Landrat Dr. Kreidl zeigt sich von der Analyse beeindruckt
„Es ist überdeutlich geworden, dass wir eine einzige Dachorganisation brauchen, um schlagkräftig zu sein. Ein starkes Missverhältnis gibt es in der Aufgabenverteilung. Bei wichtigen Dingen wie im Vertrieb und in der Angebotsentwicklung befinden wir uns im einstelligen Prozentbereicht. Das kann nicht so bleiben.“ , so Landrat Dr. Kreidl.
In der Diskussion betonten die Teilnehmer den Willen, die Strukturen zu vereinheitlichen und effizienter zu machen. Einig war man sich auch darin, dass man auch bei den Leistungsträgern die Akzeptanz für die umfangreichen Strukturänderungen braucht.