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13.12.2013 08:55
Welterbe und Tourismus: Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen
Das Themenjahr 2014 der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) wird den
UNESCO-Welterben in Deutschland gewidmet. Die 37 offiziell anerkannten
Welterbestätten in Deutschland haben einen hohen Stellenwert im Kultur-
und Naturtourismus. Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, wissenschaftlicher
Leiter von PROJECT M, hat sich intensiv mit den Wechselwirkungen von
UNSECO-Welterben und Tourismus auseinandergesetzt.
Bewerbungen einer Stätte oder Region um den Titel „UNESCO-Welterbe“ sind in der Regel zwar denkmalpflegerisch begründet, ebenso häufig jedoch auch explizit touristisch motiviert. Neben das Primärziel der Bewahrung und Pflege des kulturellen Erbes tritt – häufig gleichberechtigt – das Ziel der signifikant verbesserten touristischen Vermarktung des Zielgebietes: Der Welterbestatus wird als touristisches Qualitätslabel interpretiert; mit dem Erreichen dieses „Goldstandards“ wird die erleichterte Ansprache besonders internationalen Publikums erhofft.
Der wissenschaftliche Beitrag von Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack und Prof. Dr. Helmut Wachowiak fasst die wesentlichen Erkenntnisse aus der Welterbe-Forschung zusammen. Anhand zahlreicher Beispiele im In- und Ausland wurden vorliegende Forschungsergebnisse zu den Wechselwirkungen zwischen Welterbestatus und Tourismusentwicklung analysiert. Hierbei werden bevorzugt folgende Fragen untersucht:
- Welche Erwartungen waren/sind konkret mit der Bewerbung verknüpft?
- Welche touristischen Implikationen sind erkennbar?
- Werden die Hoffnungen eines spürbaren Zuwachses der touristischen Nachfrage regelmäßig erfüllt?
Den vollständigen Beitrag finden Sie in dem von Prof. Dr. Quack und Dr. Kristiane Klemm herausgegebenen Werk "Kulturtourismus zu Beginn des 21. Jahrhunderts" (Oldenbourg Verlag, München/Wien, 2013).
Weitere Publikationen von Professor Quack finden Sie auf den Seiten der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften.