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18.11.2014 11:43
Wassertourismus auf Wachstumskurs
In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit und Politik wird der Wassertourismus aufgrund des Fehlens belastbarer Daten bislang häufig als Wirtschaftsfaktor unterschätzt oder sogar nur als Freizeitbetätigung wahrgenommen. Aus diesem Anlass haben die IHK‘s in Berlin-Brandenburg mit finanzieller Unterstützung des Wirtschaftsverbands Wassersport, der Messe „Boot & FUN“ und des Wirtschaftsministeriums eine Studie zu den wirtschaftlichen Effekten im Wassertourismus ausgeschrieben. Mit der Durchführung dieser bundesweit bislang einmaligen Untersuchung wurden PROJECT M und die FH Westküste beauftragt.
Nach einer umfassenden Online-Befragung von Charterbetrieben, Kanuvermietern, Hafen- und Fahrgastschifffahrtsbetrieben aus Berlin und Brandenburg im September und Oktober liegen jetzt die ersten Zwischenergebnisse vor. Dank der sehr guten Rücklaufquote – insgesamt haben sich mehr als ein Drittel der Betriebe beteiligt – bietet die Studie eine sehr valide Einschätzung der aktuellen Branchensituation.
Wichtige Erkenntnis ist, dass der Wassertourismus in Berlin-Brandenburg weiterhin auf Wachstumskurs ist – wenn auch etwas moderater als in der Vergangenheit. 60 % der Charterbetriebe und sogar 70 % der Kanuvermieter erwarten in den nächsten fünf Jahren eine weitere Nachfragesteigerung für Ihren Betrieb. Eine ähnliche Einschätzung kommt auch von den Hafen- und Fahrgastschifffahrtsbetreibern. Fast alle Unternehmen sind stark in der Region verankert und haben nicht nur ihren Firmensitz hier, sondern tätigen auch Investitionen von denen die Wirtschaft in Berlin-Brandenburg profitiert.
Weitere interessante Zwischenergebnisse aus der Befragung wurden auf der Eröffnungsveranstaltung der Wassersportmesse „Boot & Fun“ am 27. November in Berlin vorgestellt. Die Präsentation des Gesamtergebnisses erfolgt auf der jährlichen Wassertourismuskonferenz der IHK im März 2015 in Oranienburg.
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Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Zwischenergebnisse (IHK)Weitere Informationen zur Studie „Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus“